BRÜSSEL, Belgien – 12 Partner wurden kürzlich mit der Einrichtung und dem Betrieb des Data Spaces Support Centre beauftragt. Das Data Spaces Support Centre wird gemeinsame Datenräume in verschiedenen Sektoren ermöglichen, die gemeinsam eine interoperable Umgebung für den Datenaustausch schaffen.
Koordinator Boris Otto, Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST, betont: „Das Data Spaces Support Centre ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung der europäischen Datenstrategie, da es neue und wachsende Datenrauminitiativen aus verschiedenen Sektoren in ganz Europa unterstützt. Interoperabilität auf der Grundlage offener Standards gewährleistet den vertrauenswürdigen Austausch und die gemeinsame Nutzung von Daten sowie die Datenhoheit innerhalb und zwischen Datenräumen.“
Das von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms „Digitales Europa“ finanzierte Projekt sieht die Einrichtung und den Betrieb des Unterstützungszentrums für Datenräume vor. Es umfasst ein Konsortium der führenden Verbände und Wissenszentren im Bereich der Datenräume, mit einer breiten Mitgliedschaft, einem umfangreichen Netzwerk, nationalen Knotenpunkten, Open-Source-Gemeinschaften und Datenraum-Pionieren.
Das Unterstützungszentrum untersucht die Bedürfnisse der Datenrauminitiativen, einschließlich gemeinsamer Anforderungen und bewährter Praktiken. Es liefert den Data Spaces Blueprint, der aus gemeinsamen Bausteinen in geschäftlicher, rechtlicher, betrieblicher, technischer und gesellschaftlicher Hinsicht besteht. Mit einem nutzerzentrierten Ansatz und in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten wird der Blueprint kontinuierlich weiterentwickelt. Es fördert die Akzeptanz durch Unterstützungsmaßnahmen, eine Plattform und ein Webportal für den Austausch von Wissen und Ressourcen, einen Helpdesk, Toolboxen und die aktive Einbindung aller Beteiligten.
Das Unterstützungszentrum wird das Data Innovation Board dabei unterstützen, Leitlinien für gemeinsame europäische Datenräume vorzuschlagen, z. B. sektorübergreifende Standards für die gemeinsame Nutzung von Daten, Anforderungen an die Sicherheit und Zugangsverfahren.
Das Projekt wird die Wieder- und Weiterverwendung von Daten innerhalb und zwischen den Sektoren ermöglichen, wobei die Werte der EU in vollem Umfang respektiert werden und ein Beitrag zur europäischen Wirtschaft und Gesellschaft geleistet wird. Darüber hinaus wird es geeignete Bedingungen für die Schaffung eines offenen Datenökosystems ermöglichen und schaffen, das sich durch Interoperabilität und gegenseitiges Vertrauen zwischen den Teilnehmern auszeichnet und einen Mehrwert aus den Daten schafft.