Mit der fortschreitenden Digitalisierung in Gestalt der Daten- und Plattformökonomie geraten die bisherigen Wertschöpfungsketten an ihre Grenzen. Dadurch, dass die Produktorientierung durch die Serviceorientierung ersetzt wird[1] und immer mehr Hersteller zu Betreibern werden[2], ist das Prinzip des “Ship and forget” überholt. Stattdessen findet ein reger Daten -und Informationsaustausch zwischen dem Hersteller und seinen Kunden, aber auch mit weiteren Partnern statt, die in den Wertschöpfungsprozess integriert sind. Die Fabrik wird vernetzt, sie wird smarter[3].
Ein kurzer Rückblick
Bereits 1985 beschrieben Michael Porter und Victor Millar in Wettbewerbsvorteil Information[4] die ersten Auswirkungen dieses Wandels. Zu diesem Zeitpunkt lagen das kommerzielle und industrielle Internet noch in weiter Ferne. Als Beispiel für die zunehmende Durchdringung der Wertschöpfungsaktivitäten mit Daten und Informationen brachten Porter und Millar u.a. die Logistik. Dort fallen Informationen in Form von Lieferterminen, Frachtraten und Produktionsplänen an. Im Kundendienst werden Informationen über Serviceanforderungen benötigt, um die Termine mit den Kunden abstimmen und Ersatzteile rechtzeitig bestellen zu können; weiterhin Informationen über Qualitätsmängel, die von den Unternehmen zur Verbesserung der Produktgestaltung und des Fertigungsverfahrens verwendet werden können.
Die Vernetzte Fabrik in der Industrie 4.0
Unter dem Einfluss von Industrie 4.0 werden sich die Fabriken in Smart Facto…