Von Ralf Keuper

Den Datenaustausch unter strategischen Gesichtspunkten zu betrachten, fällt vielen Unternehmen, vor allem KMUs, schwer. Der Sinn einer Strategie besteht für ein Unternehmen im Wesentlichen darin, seine Handlungsfreiheit zu erhalten. Sich strategisch mit dem Datenaustausch zu beschäftigen, heißt, sich der Frage zu stellen, wie der Nachschub an wertvollen Daten gesichert, die vorhandenen Daten vor Diebstahl und Manipulation geschützt werden können und welche Kooperationen (Datenaustauschplattformen, Datenmarktplätze, Lösungsanbieter, Partner, Wissenschaft) nötig sind, um seine Stellung im Markt zu halten oder auszubauen.

Die bis noch vor wenigen Jahren übliche Auslegung der Wettbewerbsstrategie findet sich bei H. Hinterhuber: “In der Strategie werden die eigenen Maßnahmen und die der Konkurrenten sowie die Bedürfnisse der Abnehmer zu einem strategischen Netz verwoben, in dem von Zeit zu Zeit eine taktische Entscheidung – z.B. die Verkürzung der Lieferfrist, die Erhöhung der Wertschöpfung für den Abnehmer – einen Ausgangspunkt für neue Pläne und Entscheidungen schafft[1]Wettbewerbsstrategie. Heute im Zeitalter der zunehmenden Vernetzung und weltumspannender Lieferketten ist diese Vorgehensweise nur noch bedingt geeignet. Die Unternehmen sind darauf angewiesen, miteinander zu kooperieren, wenn sie 1) noch weiterhin im Geschäft bleiben und 2) neue Geschäftsfelder erschließen wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen auch geschäftskritische Daten geteilt werden. Allerdings sind dafür einige Vorarbeiten und Investitionen nötig, die sich erst im Lauf der Zeit, nach Jahren, auszahlen.

Benötigt …

References

References
1 Wettbewerbsstrategie

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert