Schon in der Entstehungszeit der Automobilindustrie spielte die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen in der Wertschöpfungskette eine Rolle. Um die Jahrhundertwende installierte etwa die Daimler-Motoren-Gesellschaft in ihren Fahrzeugen Magnetzünder, die aus der nur wenige Kilometer entfernt gelegenen Werkstatt für Feinmechanik und Elektrotechnik von Robert Bosch stammten. Auf der anderen Seite des Atlantiks, in Detroit, stellte selbst Ford wichtige Komponenten für das Model T wie die Reifen nicht im Unternehmen her. Noch bevor das Fahrzeug im Jahr 1908 auf den Markt kam, wurden die ersten Exemplare und in der Folge viele weitere von Goodyear bezogen. Im Laufe der Entwicklung der Branche hat die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit weiter an Bedeutung gewonnen und ist zu einem immer wichtigeren Wettbewerbsfaktor geworden, wenngleich Diskontinuitäten diese Entwicklung prägen. Gegenwärtig beläuft sich der Anteil der Wertschöpfungsumfänge in den Fahrzeugen, die von Zulieferern erbracht werden, auf durchschnittlich 75%. In diesem Prozess haben sich die Felder, die Mittel und der Modus der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit verändert. …

Die Grundidee des Projekts HyValue ist es, die Potenziale digitaler Kollaborationsplattformen als Chance zu nutzen, um die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit in den Produktentstehungsprozessen der Automobilindustrie zu verbessern. Ziel ist es, eine Win-win-Situation für alle beteiligten Unternehmen sowie insbesondere für die in den Entwicklungsprojekten arbeitenden Führungskräfte und Beschäftigten zu schaffen.

Quelle: Eine Kollaborationsplattform für die Automobilindustrie

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