Von Ralf Keuper
Angesichts der zunehmenden Verbreitung von APIs im Datenaustausch stellt sich die Frage, ob damit die Zeit von EDI (Electronic Data Interchange) an ihr Ende gelangt oder ob es zu einer Symbiose, einer Koexistenz der beiden Verfahren kommen wird. Im Lieferkettenmanagement können beide Verfahren sinnvoll miteinander kombiniert werden.
Entscheidender Vorteil von APIs ist die Möglichkeit, Systeme direkt und tiefgreifend miteinander zu verknüpfen. Jedoch sind APIs nur bedingt für den Einsatz im Umfeld klassischer EDI-Daten geeignet, so Holger Fiederling. „Da nie alle Geschäftspartner eine identische API-Schnittstelle anbieten werden, bedeuten direkte Verbindungen über APIs einen hohen Programmier- und Wartungsaufwand (um den Faktor 3 bis 5 höher als bei klassischem EDI). Auch bieten viele intern genutzte Unternehmensanwendungen oft gar keine oder nur proprietäre API-Schnittstellen an„[1]Was ist die Zukunft von EDI?.
Demgegenüber besteht der Vorteil von EDI in der standardisierten Anbindung von vielen Partnern. „Die in vielen Industriezweigen etablierten Standards erlauben einen Austausch mit sehr vielen Partnern, ohne dass Schnittstellen jedes Mal individuell festlegt werden müssen. Durch die Nutzung von vorgefertigten Mappings und bestehenden V…
References
↑1 | Was ist die Zukunft von EDI? |
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