Die industriellen B2B-Plattformmärkte, seien es Transaktionsplattformen oder IoT-Plattformen, werden zumindest in absehbarer Zeit nicht von einem oder sehr wenigen Unternehmen dominiert werden. Eine spezifische wettbewerbspolitische Regulierung ist daher derzeit nicht erforderlich. Dennoch sollten die Wettbewerbsbehörden im Blick behalten, ob sich die Nachfrage vieler Unternehmen auf einen oder sehr wenige IoT-Softwareanbieter, insbesondere im Plattforminfrastrukturbereich konzentriert und Marktmacht missbräuchlich ausgenutzt wird. Des Weiteren braucht es für Europa einheitliche regulatorische Rahmenbedingungen, die den ungehinderten grenzüberschreitenden Datenverkehr ohne Diskriminierung ermöglichen. Zudem muss der exponentiell anwachsende Datenfluss über große Distanzen in (nahezu) Echtzeitgeschwindigkeit gewährleistet sein. Daher sollte in Deutschland die infrastrukturelle Basis durch den zügigen und flächendeckenden Ausbau des glasfaserbasierten Breitbandinternets und des 5G-Mobilfunkstandards weiter verbessert werden

Quelle / Link: Digitale B2B-Plattformen: Status quo und Perspektiven der Industrie in Deutschland

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