Mit GAIA-X soll sich Europa aus den Fängen der US-amerikanischen und chinesischen Hyperscaler wie Amazon oder Alibaba befreien. Dabei handelt es sich bei GAIA-X nicht um eine Cloudlösung mit dem Anspruch, Microsoft, Google und Amazon die Stirn zu bieten, sondern um ein Rahmenwerk mit verbindlichen Regeln für den Datenaustausch, den Datenschutz und die Datenhoheit. Wie berechtigt ist die Hoffnung, GAIA-X könnte ein zweites Airbus-Projekt werden?
Nachdem noch vor wenigen Wochen Befürchtungen geäußert wurden, GAIA-X könnte zum Rohrkrepierer werden, hat das Interesse der Unternehmen an dem EU-Projekt deutlich zugenommen[1]Großes Interesse an Cloud-Initiative Gaia-X. Noch in diesem Jahr soll die Anwendungsphase starten. Erst vor wenigen Tagen konnte die Spezifikation der ersten vier GAIA-X Federation Services abgeschlossen werden.
Demnach alles gut? Je nachdem. Für Philipp Schneidenbach besteht für GAIA-X – rein technologisch gesehen – kein Bedarf[2]GAIA-X: Mammutprojekt EU-Cloud Im Kontext Digitaler Realität. Die meisten Public-Cloud-Features würden von den etablierten Technologien des Private- und Hybrid-Cloud-Stacks abgeleitet – „ein Markt, in dem meist unbekannte Platzhirsche wie VMware seit mehr …
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