Wir erleben die digitale Transformation der Wirtschaft und Industrie. Die Kombination von Technologien und deren Integration zur Schaffung von Produkten, Systemen und Lösungen sind der Alltag eines Ingenieurs. Natur- und Technikwissenschaften sind das Fundament. Bis vor Kurzem noch hätte er Begriffe wie Ontologie und Semantik eher in den Geisteswissenschaften verortet – und doch sind sie nun Teil der sich stetig wandelnden Ingenieurswelt. Der Welt der digitalen Transformation. Wir gestalten sie.
Die als Industrie 4.0 bekannte Gestaltungsform ist die dynamischste. In dieser Dynamik ist uns bewusst, dass ohne qualitätsgesicherten Semantikbestand (Semantic Repository) keine Merkmalsbeschreibung entstehen kann und somit auch kein digitaler Zwilling (Digital Twin). Und dass ohne einheitlich grund- gelegte Ontologie keine Mitteilung einer universellen Bedeutung erfolgen kann und damit auch keine domänenübergreifende Funktionalität. Ohne Semantik keine Industrie 4.0-Verwaltungsschale, ohne Ontologie keine universellen Industrie 4.0-Komponenten. Soweit die Theorie.
Ingenieure wollen Realitäten schaffen. Dazu brauchen sie eine reale Ontologie und einen ebenso realen Semantikbestand. Der eCl@ss-Standard bietet beides. Vor allem ein gut bestücktes Arsenal industrieller Semantik. Damit hat er sich bereits als De-facto-Standard in Business-to-Business (B2B)-Anwendungen etabliert (z. B. Einkauf, Logistik, Teile- und Produktdaten, Katalogmanagement, Handel etc.).
Aufgrund seiner Offenheit für umfangreiche Merkmalsbeschreibungen gilt der eCl@ss-Standard als idealer Ausgangspunkt für den Weg zum digitalen Zwilling. Auf diesen Weg haben wir uns begeben. Einen Weg, der die Mühen einiger Hindernisse und Steigungen verspricht. Dieses Dokument soll zur Orientierung dienen, wie der Einsatz von eCl@ss den Weg zur Industrie 4.0 unterstützt.
Quelle: Mit Daten und Semantik auf dem Weg zur Industrie 4.0