Die digitale Transformation der Metrologie ist im Bereich der Industrie 4.0 dadurch gekennzeichnet, dass verteilte Messgeräte und Sensornetzwerke wichtiger werden als einzelne Messgeräte. Die Herausforderung besteht u.a. darin, Methoden zur rückführbaren Ko-Kalibrierung und metrologischen Bewertung ganzer Sensornetzwerke in einem systemischen Ansatz zu entwickeln. Das ist insbesondere beim autonomen Fahren wichtig.

Um die Qualität der übermittelten Daten bewerten zu können, müssen die Sensoren Informationen über Sensortyp, Menge, Einheit, Unsicherheit, Qualität usw. in maschinenlesbarer Form zur Verfügung stellen. Hierfür verwendet das OPC-UA Framework Informationsmodelle. “Diese Informationsmodelle werden jedoch derzeit innerhalb einzelner Disziplinen entwickelt. Daher ist ein allgemeinerer und harmonisierterer Ansatz erforderlich, um grundlegende metrologische Kenntnisse über die verwendeten Sensoren bereitzustellen”1Metrology for the digital age.

Abhilfe schafft ein digitales Kalibrierungszertifikat: “Ein digitales Kalibrierungszertifikat (DCC) kann verwendet werden, um solche Informationen zu kodieren und in maschinenlesbarer Form bereitzustellen . Ein DCC soll in einem maschinen- und menschenlesbaren Format bereitgestellt werden, alle relevanten Informationen in standardisierter Form enthalten und eine einfache und direkte Integration in bestehende IT-Infrastrukturen ermöglichen. Das ursprünglich von der PTB entwickelte und nun in einem internationalen Konsortium weiter entwickelte XML-Schema bietet dies und ist kompatibel zur ISO 17025”.

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