Von Ralf Keuper
Die Graphentechnologie kann ihre Vorteile überall dort ausspielten, wo Komplexität und Vernetztheit die wesentlichen Bedingungen sind. Graphen sind für die Erkennung relevanter Beziehungsmuster zwischen heterogenen Datentypen bestens geeignet. Woran konventionelle Technologien scheitern, kann die Graphenanalyse in wenigen Sekunden vollbringen – so auch bei der Erfassung ESG-relevanter Daten.
Derzeit ist die ESG-Landschaft zersplittert und es gibt viele Standardisierungsgremien. Jedoch haben sich in letzter Zeit Koalitionen gebildet mit dem Ziel, einen universellen Satz von ESG-Standards zu entwickeln. Diese Bemühungen konzentrieren sich auf die Erstellung universeller ESG-Bewertungen, die über verschiedene Industriesektoren hinweg vergleichbar sind. Ein promintenter Fall ist der Vergleich der ESG-Bewertungen von Tesla mit denen von großen Ölunternehmen wie Exxon Mobil. Kürzlich wurde Tesla von Elon Musk aus dem S&P 500 ESG-Index gestrichen, während Exxon an die Spitze der Liste kam. Musk bezeichnete daraufhin ESG als „Betrug“[1]Why Tesla CEO Elon Musk Is Calling ESG a ‚Scam‘.
James Phare, CEO und Gründer von Neural Alpha, merkt dazu an, dass dieses Ergebnis vor allem auf die guten Governance-Sub-Scores von Exxon zurückzuführen ist. Das wirft die Frage auf, ob es wirklich sinnvoll ist, alle diese Bereiche in einen…
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