An Multiagentensystemen wird seit Jahren geforscht und gebastelt – der große Durchbruch ist jedoch bislang ausgeblieben. Ein Ansatz der letzten Jahre war das vom VDI geschilderte Szenario in Agenten zur Realisierung von Industrie 4.0.

Wenn Softwareagenten als Stellvertreter für Maschinen und deren Digitale Zwillinge auftreten wollen, dann benötigen sie dazu eindeutige Identitäten – agentenzentrierte Identitäten. Der VDI unterscheidet u.a. zwischen Kommunikations- und Koordinationsagenten. Die Identität gibt Auskunft über die wesentlichen Eigenschaften/Attribute des Agenten.

Die ID ermöglicht eine eindeutige Identifizierung und wird in der Regel nach ISO 29002-5 (z. B. bei ecl@ss) oder durch eine URI/URL (z. B. zur Verfügung gestellt durch die NAMUR) definiert. Die Attribute selbst werden in der IEC 61360 definiert. Einschlägige Normen dieser Reihe (z. B. IEC 61360-4 bzw. IEC-CDD) helfen bei der Identifikation der relevanten, im Idealfall standardisierten, Merkmale bzw. Attribute.

Bei der Kommunikation zwischen den Agenten werden Informationen zur Identität und zum Datenbereich übergeben:

Eine Nachricht enthält einen Identifikations- sowie einen Datenbereich. Im Identifikationsbereich werden Absender, Empfänger und Referenzen zu bestimmten Konversationen hinterlegt. Innerhalb des Datenbereichs erfolgt die Angabe der Nachrichtenintention bzw. des Zwecks (z. B. „call for proposal“) sowie die eigentlich zu übertragenden Daten (z. B. Zustandsinformationen).

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