Für die zunehmende Zahl vernetzter Messgeräte, die in Wissenschaft und Industrie eingesetzt werden, ist eine zuverlässige Interoperabilität von zentraler Bedeutung: Ohne ein gemeinsames, universelles Kommunikationsformat stellen falsch interpretierte und unsichere digitale Daten erhebliche Risiken für die Nutzer von Messdaten dar.

Im Rahmen dieses Projekts wird ein digitales Format für die sichere Übertragung und eindeutige Interpretation von Messdaten in Wissenschaft und Technik definiert; Geräte, die das neue Kommunikationsprotokoll verwenden, müssen z. B. Einheiten des Internationalen Systems verwenden.

Zur Validierung des neuen digitalen Kommunikationsformats werden Demonstrationsmesssysteme eingerichtet und sichere digitale Kalibrierungszertifikate für IoT-verbundene Messgeräte entwickelt.
Mit den im Rahmen dieses Projekts entwickelten Leitlinien werden internationale Normungsorganisationen und die Industrie in der Lage sein, ein sicheres und zuverlässiges Kommunikationsformat für das digitale Zeitalter zu übernehmen[1]Communication and validation of smart data in IoT-networks.

Um die Qualität der ausgetauschten Daten zu validieren, wurde ein neuartiges Prüfmodul für D-SI-basierte Daten entwickelt. Es wurde in den bestehenden und gut etablierten Online-Validierungsdienst TraCIM „Traceability for Computational-Intensive Metrology“ integriert[2]Digital Transformation in Metrology:
Building a Metrological Service Ecosystem
[3]SmartCom Digital System of Units (D-SI) Guide for the use of the metadata-format used in metrology for the easy-to-use, safe, harmonised and unambiguous digital transfer of metrological data – … Continue reading[4]Validation of SI-based digital data of measurement using the TraCIM system.

TraCIM (Traceability for Computational-Intensive Metrology)
Das Forschungsprojekt TraCIM (Traceability for Computational-Intensive Metrology) wurde von Juni 2012 bis Mai 2015 im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms EMRP (European Metrology Research Programme) gefördert, um z.B. das Verfahren der kleinsten Fehlerquadrate, das durch Software in Koordinatenmessgeräten implementiert ist zu validieren und zu zertifizieren. Hoheitliche Zertifikate werden durch nationale Metrologieinstitute, sogenannte NMIs (National MetrologyInstitute) vergeben. In TraCIM haben die nationalen Metrologieinsitute Deutschlands (PTB), des Vereinigten Königreichs (NPL), der Tschechischen Republik (CMI), Italiens (INRIM), Sloweniens (UM) und der Niederlande (VSL) an derartigen Zertifizierungsfragen gearbeitet. in: Forschungsprojekt Traceability for Computational-Intensive Metrology (TraCIM) und Folgeprojekt ValTraC erfolgreich abgeschlossen

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