Von Ralf Keuper 

Aufgrund der Anzahl an Varianten und Versionen von Teilen, welche in modernen Produktionsprozessen verarbeitet werden, ist der schnelle und sichere CAD-Datenaustausch unabdingbar. Anderenfalls ist nicht gewährleistet, dass die richtigen Teile produziert werden und es zu keiner Versorgungsunterbrechung kommt. Ein störungsfrei verlaufender CAD-Datenaustausch ist daher auch ein kritischer Faktor für die Produktions­sicherheit eines Unternehmens.

Einheitliche Datenstandards und Austauschformate sind für die Leistungserbringung in Wertschöpfungsnetzwerken, in die immer mehr KMUs eingebunden sind, von herausragender Bedeutung. Der Datenaustausch zwischen Unternehmen wird damit deutlich vereinfacht, auf komplizierte und aufwendige Umformatierungen der Daten kann weitgehend verzichtet werden. Die Kommunikation wird extrem erleichtert und neue Unternehmen können mit Innovationen leichter in den Markt eintreten. Das gilt um so mehr für die vernetzte Produktion, in der Maschinen und Werkstücke per CAD unternehmensübergreifend konstruiert werden. Hierfür werden Standards für den CAD-Datenaustausch, wie STEP, STL, IGES und OFTP2, benötigt.

Kleine Geschichte des Computer Aided Design (CAD)
In den 1970er Jahren wurde das Zeichenbrett durch die Arbeit am Bildschirm ersetzt. Aus technischen Zeichnern wurden CAD-Anwender. Bis dahin war der Entwurfsprozess sehr kosten- und personalintensiv. Der Zeitraum von der Idee e…

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