Sensoren fällt in der vernetzten Produktion u.a. die Aufgabe zu, verlässliche Daten über den Zustand der Maschinen und ihrer Komponenten sowie über die (nähere) Umwelt bereitzustellen. Die Herausforderung besteht nun darin, die Genauigkeit der Sensordaten zu messen und überdies zu verhindern, dass die Daten manipuliert werden. Dabei übernehmen Digitale Kalibrierscheine eine wichtige Funktion – insbesondere für die sichere digitale Identifizierung der Maschinen und Komponenten bis hin zu Digitalen Zwillingen.
Die Herausforderungen nehmen bei Sensornetzwerken zu, die über Fabrik- und Unternehmensgrenzen hinweg kommunizieren und interagieren. Diesem Thema nimmt sich das Paper Metrological Challenges in Collaborative Sensing: Applicability of Digital Calibration Certificates an.
Die Bedeutung genauer und valider Messdaten lässt sich am Beispiel der Automobilindustrie illustrieren. Bei der Montage der Teile ist es entscheidend, dass alle Hersteller der Lieferkette auf ihre Werkstücke mit gleicher Genauigkeit der Längenmessung zugreifen können. Kommt es zu Problemen, z. B. weil die gefertigten Teile nicht ihre spezifizierten Toleranzen einhalten, muss die Ursache für das Problem ermittelt werden, um weitere Kosten und Verzögerungen zu vermeiden.
Das Fehlen eines Standards für maschinenlesbare digitale Kalibrierinformationen, der die gesamte Kalibrierkette von nationalen Messnormen bis hin zu Low-Cost-Sensoren abdecken würde, führt dazu, dass die Verwendung v…