Von Ralf Keuper

Gegenstand des erst vor wenigen Monaten beendeten Projekts EVAREST war die Entwicklung und Verwertung von Datenprodukten im Ökosystem der Lebensmittelproduktion durch Smart Services. Mit einer über Herstellergrenzen hinweg angelegten offenen, technischen Datenplattform sowie begleitend entwickelten ökonomischen und rechtlichen Nutzungskonzepten wurde die (rechts-)sichere Verwertung von Daten als Wirtschaftsgut und die Bereitstellung nutzerspezifischer Smart Services für verschiedene Interessengruppen ermöglicht.

Dreh- und Angelpunkt war die Entwicklung eines hybriden, dezentralen Datenmarktplatzes für den abgesicherten Handel von Daten und Algorithmen. Dadurch sollte Nutzern aus der Lebensmittelproduktion die Beantwortung geschäftskritischer Fragen durch die Partizipation an einem Datenmarktplatz sowie die Erschließung neuer Geschäftsmodelle ermöglicht werden. Herzstück der EVAREST-Datenplattform ist der technische eContract-Broker. Der Broker übernimmt die Rolle der vertrauenswürdigen dritten Partei und ermöglicht das souveräne vertragsbasierte Handeln, Teilen und Verarbeiten von Daten. Dabei garantieren elektronische Verträge (Smart Contracts) „den Besitz und die Kontrolle von Datenbeständen, die Ausführung von definierten Datenanalyseaufgaben auf der Grundlage von KI-Modellen sowei die gemeinsame Nutzung der Ergebnisse gemäß den vertraglichen Zusagen[1]DFKI news 1/2022.

Ergebnis des Projekts ist u.a. der GAIA-X Use Case „Fast“ sowie die DIN SPEC 91452 „Geschäftsmodellentwicklung für ein Datenökosystem in der Lebensmittelproduktion“.

References

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1 DFKI news 1/2022

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