Von Ralf Keuper

Die Erfolgsaussichten für GAIA-X schwinden weiter.

Im Jahr 2022 entscheide sich, ob GAIA-X die Erwartungen erfülle[1]„Gaia-X wird keine europäische Cloud schaffen“. Laut Insidern geben bei GAIA-X die großen Technologiekonzerne, insbesondere die US-amerikanischen, im Hintergrund den Ton an[2]Auch wir waren dabei, 48h. Es sei falsch, dass die EU den heimischen Cloud-Providern den Schutz verweigere. Die großen Unternehmen gehen ohnehin ihre eigenen Wege; so hat sich T-Systems mit Google zusammengetan, um eine souveräne Cloud-Lösung an den Markt zu bringen. Andere, wie BMW, Siemens und VW, kooperieren mit AWS. Der Mittelstand, als eigentlicher Adressat von GAIA-X, hat nur geringen Einfluss auf die konzeptionelle Gestaltung von GAIA-X. In den Arbeitskreisen werde überwiegend Beratersprech und Bullshit Bingo produziert.

Hart ins Gericht mit GAIA-X geht Hadmut Danisch in Gaia-X: Die Geier kreisen schon. Die Politik habe in den letzten 25 Jahren so ziemlich alles plattgemacht und zerstört, “was irgendwie auf eine europäische oder deutsche Unabhängigkeit in Sachen IT hinauslaufen könnte“.

Bitkom gab im Jahr 2019 zu bedenken: “Die technische, organisatorische und rechtliche Komplexität des Projekts GAIA-X ist hoch. Inwieweit es gelingen wird, die unterschiedlichen aufgezeigten Anforderungen gleichzeitig so zu erfüllen, dass der Erfolg am Markt möglich wird, kann sich erst mit der Erarbeitung der Details abschließend zeigen[3]Eckpunkte für eine souveräne Cloud- und Dateninfrastruktur in Deutschland und Europa.

Das Ziel der Souveränität über die eigenen Datenpools sei nur…

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