Der Mobility Data Space (MDS) – ein Datenmarktplatz zur Förderung innovativer Mobilitätskonzepte – hat den Betrieb seiner Handelsplattform an die truzzt Alliance vergeben. Nach erfolgreichem Start im vorigen Herbst hebt der MDS seine Plattform damit auf das nächste Level: Die truzzt Alliance sorgt mit ihrer Lösung für ein leichtes Skalieren des Datenraums auf Basis sicherer, standardisierter IT-Lösungen. Die seit Juli genutzte Umgebung des Partners truzzt erfüllt sämtliche Forderungen des MDS nach einfacher Bedienung, Datensouveränität sowie Nachverfolgbarkeit aller Aktionen und ist kompatibel zu anderen europäischen Datenräumen und Gaia-X.
Der Mobility Data Space ist sicher, skalierbar und erfüllt europäische Standards
In der truzzt Alliance wirken die drei Unternehmen IONOS, Orbiter und Atos für den MDS zusammen. IONOS realisierte mithilfe Open-Source-Software die hochskalierbare Cloud-Infrastruktur. Das Unternehmen aus Karlsruhe nutzt für das Projekt ausschließlich europäische Rechenzentren und schafft so die Voraussetzung für Datenhoheit und das Einhalten europäischer Datenschutzstandards. Da die zu handelnden Daten beim MDS nicht in der Cloud-Lösung gespeichert werden, sondern in einem Katalog angeboten und direkt zwischen Teilnehmern ausgetauscht werden, ist die höchstmögliche Souveränität gewährleistet.
Orbiter hat als Systemintegrator die Funktionalität und das Sicherheitskonzept des Datenraums umgesetzt. Auch dabei wurde besonderer Wert auf das Einhalten der EU-Datenschutzrichtlinie (DSGVO) und des IDSA-Standards (International Data Spaces Association) gelegt. Der MDS ermöglicht dank der truzzt-Produkte einen leichten, sicheren und vertrauensvollen Datentausch von Mobilitätdienst-Anbietern, Mobilitäts-Geräten und Mobilitätsnutzern. Nutzer:innen profitieren dabei von der intuitiv zu bedienenden Oberfläche des Datenraums im MDS-eigenen Design. Das auf Digitalisierungs- und Cloud-Projekte spezialisierte Unternehmen Atos begleitet und unterstützt das Vorhaben und überwacht das Einhalten der zertifizierungsrelevanten Kriterien.
Der Mobility Data Space ermöglicht die Mobilität von morgen
„Datenräume sind Enabler für innovative, datengetriebene Geschäftsmodelle. Hierbei können Datengeber Informationen monetarisieren und Datenveredler oder Datennehmer neue Angebote schaffen“, sagt Hannes Bauer, Geschäftsführer von Orbiter und Initiator der truzzt Alliance. „Der Mobility Data Space ist heute bereits von Nutzen und ermöglicht dadurch die Mobilität von morgen. Daher sind wir besonders stolz, dass wir in diesem Sommer den Betrieb der Handelsplattform übernommen haben.“
Daten verbrauchen sich nicht, wenn man sie teilt – Sharing schafft Mehrwert
Michael Schäfer, Geschäftsführer der MDS-Trägergesellschaft DRM Datenraum Mobilität: „Die von der truzzt Alliance implementierte und betriebene IT-Umgebung macht es aktuellen und zukünftigen Teilnehmern leichter, unseren Datenmarktplatz zu nutzen. Viele Organisationen verfügen über mobilitätsrelevante Daten, die sie selbst nicht oder nur in begrenztem Maße nutzen können. Diese Daten zu vermarkten, kann der Mobilität neue Impulse geben“, sagt er und motiviert, vom Datenraum Gebrauch zu machen. „Daten verbrauchen sich nicht, wenn man sie mit anderen teilt. Im Gegenteil: Durch das Teilen lässt sich ihr Wert steigern – für die Wirtschaft ebenso wie für die Gesellschaft.“
Dr. Uwe Brandenburger ist neuer Chief Architect im Bereich Technik des MDS
Etwa zeitgleich mit der Vergabe des MDS-Betriebs an die truzzt Alliance konnte der MDS Dr. Uwe Brandenburger (57) als Chief Architect im Team begrüßen. Er wird auf Basis seiner langjährigen IT-Erfahrung den Betrieb und die Weiterentwicklung des Mobility Data Space verantworten und so auch künftig das Einhalten technischer Standards und die Kompatibilität zu anderen europäischen Datenräumen sicherstellen.
Quelle: Pressemitteilung