Wie das Handelsblatt kürzlich berichtete, planen SAP und Siemens gemeinsam mit rund 50 Partnern aus Wirtschaft, Forschung und Verbänden eine digitale Plattform für den Datenaustausch in der Fertigungsindustrie aufzubauen[1]Siemens und SAP planen neue Cloud für die Industrie. Nach derzeit noch ausstehender Zusage des Bundeswirtschaftsministeriums soll der Start des unter dem Titel „Factory-X“ firmierenden Projekts Anfang 2024 erfolgen[2]DSAG begrüßt Vorstoß von SAP und Siemens zur digitalen Datenaustausch-Plattform Factory-X.

Die DSAG begrüßt den Schritt. Derzeit fehle eine ganzheitliche und standardisierte Plattform unter Berücksichtigung der regulatorischen Anforderungen (z.B. Lieferkettengesetz). Hier liege laut DSAG das Potenzial von Factory-X. Besonders wichtig sei, dass “die Factory-X-Plattform eine starke Verzahnung mit den Enterprise-Resource-Planning (ERP)-Systemen der Unternehmen gewährleistet. Darüber hinaus müssen technische und regulatorische Themen dringend geklärt werden – darunter Vertraulichkeitsregelungen und die Weiterverarbeitung von Daten. Entscheidend ist, dass SAP und Siemens nun transparent und einheitlich agieren. Die gesetzliche Notwendigkeit durch den Data Act verspricht aus DSAG-Sicht den notwendigen Schub, um das Thema Vernetzung konsequent in die Unternehmen zu tragen“.

Im vergangenen Jahr hatte SAP bereits den Bau einer Cloud für die Fertigungsindustrie angekündigt[3]SAP und Maschinenbauer wollen Cloud für die Industrie bauen. Im Jahr zuvor teilte SAP-Chef Christian Klein mit, dass SAP spezielle Netzwerke für B2B-Daten aufbauen wolle, um so eine Art Amazon für Maschinendaten zu werden[4]SAP will „zentrale Rolle“ bei B2B-Industrienetzwerken.

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert