Von Ralf Keuper 

Als Konsequenz aus den Kampfhandlungen mit der russischen Artillerie seit 2014 hat die ukrainische Armee ihre Kommunikationsinfrastruktur neu aufgestellt. Neben der Einführung der GIS-Software ARTA für die artilleristische Feuerleitung wurde die Kommunikation zwischen den Beobachtern und der Artillerie auf das dezentrale Starlink-Satellitennetz von Elon Musk umgestellt. Daher kann sich die russische Seite nicht mehr darauf beschränken, den Funkverkehr zwischen den Beobachtern und der Artillerie zu stören, sondern ist gezwungen, die Satellitenkommunikation ins Visier zu nehmen. Die russissche Seite versucht daher seitdem, die Satellitenkommunikation zu stören, was als Seiteneffekt zu dem Ausfall tausender Windkraftanlagen geführt hat. Es ist den Russen bislang jedoch nicht gelungen, die Satellitenkommunikation über Starlink zu unterbrechen[1]Vgl. dazu: Explained: How Starlink Of Elon Musk Prevented Russian Electromagnetic Attack In Ukraine[2]Vgl. dazu: Ukrainian soldier says Elon Musk’s Starlink ‘changed the war’ with Russia: report.

Mittlerweile sind in der Ukraine mehr als 10.000 Starlink-Terminals in Betrieb. Im Gegensatz zu Mobilfunk-Sendemasten sind die von den ukrainischen Streitkräften für den Starlink-Empfang verwendeten Satellitenschüsseln klein – etwa 23 Zoll breit – und leicht beweglich, um einer Entdeckung und Vergeltung zu entgehen. Nach Ansicht von ukrainischen Soldaten und Militärbeobachtern hat Starlink den Krieg zugunsten der Ukraine verändert. „Russland habe alles daran gesetzt, unsere gesamte Kommunikation in die Luft zu jagen. Jetzt können sie das nicht mehr. Starlink funktioniert unter Katjuscha-Beschuss, unter Artilleriebeschuss. Es funktioniert sogar in Mariupol„, so ein ukrainischer Soldat[3]How Elon Musk’s Starlink Got Battle-Tested in Ukraine.

Hinzu kommt, dass die Terminals äußerst widerstandsfähig und anpassungsfähig sind. „Ohne Starlink wäre es nicht möglich, 10 Kilometer Kabelverbindung zwischen Dörfern in der Region Tschernigiw nach schweren Gefechten so schnell wiederherzustellen„. so Dave Tremper, Direktor für elektronische Kriegsführung im Büro des US-Verteidigungsministers. Als Russland zu elektronischen Gegenmaßnahmen griff, habe Starlink einfach Software-Updates herausgegeben, um diese zu verhindern,

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